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Fackelführung im Landschaftspark

Das etwas andere Mitarbeiterevent!

Mitarbeiterfeste oder Abendessen kennt doch Jeder. In diesem Jahr waren die Mitarbeiter der Ambulanten Pflege am Kaiserberg bei der Fackelführung im Landschaftspark Duisburg Nord.
​Der Landschaftspark Duisburg-Nord in Duisburg-Meiderich ist ein beeindruckendes Beispiel für die Umnutzung industrieller Flächen. Auf dem Gelände eines 1985 stillgelegten Hüttenwerks entstand 1994 ein 180 Hektar großer Park, der Industriearchitektur mit Natur verbindet.
Besucher können alte Hochöfen erklimmen, in einem ehemaligen Gasometer tauchen oder Klettergärten in Erzbunkern nutzen. Abends verwandeln Lichtinstallationen das Areal in ein farbenfrohes Spektakel. Der Park ist rund um die Uhr geöffnet und kostenfrei zugänglich. Mit über einer Million Besuchern jährlich zählt er zu den beliebtesten Attraktionen in Nordrhein-Westfalen.

Geführt von einem Tour-Guide und mit einer brennenden Fackel in der Hand, wurden wir durch das historische Hüttenwerk geführt.
Gleich zu Beginn besichtigten wir einen alten Wagon, mit dem früher glühend heißes Eisenerz von einem Produktionsschritt zum nächsten transportiert wurde – ein greifbares Stück Geschichte, das die harte Arbeit in der Stahlindustrie anschaulich machte. Weiter ging es vorbei an einer riesige Lagerhalle. Auch die ehemaligen Bürogebäude, in denen einst der administrative Teil des Werksbetriebs untergebracht war, erinnerten an die Zeit, als hier noch Tag und Nacht gearbeitet wurde.Ein besonderes Highlight war der große Platz, auf dem sogar Szenen aus den „Tributen von Panem“ gedreht wurden – ein surrealer Moment, an einem realen Ort zu stehen, der auch als Filmkulisse diente. Danach ging es weiter zum alten Gasometer, der heute mit Wasser gefüllt ist und als ungewöhnliche Tauchlocation genutzt wird. Auch die früheren Kohlelager, die wir uns im Anschluss anschauten, mit stillgelegten Gleisen über unseren Köpfen ließen uns staunen über die Dimensionen und die Logistik, die damals notwendig war. Zum Abschluss unserer Tour stiegen wir auf einen der Schornsteine – von dort oben hatten wir trotz Wind, Kälte und ein Nieselregen einen atemberaubenden Blick über das gesamte Gelände. Wir erlebten den Ruhrpott- Charme bei Nacht. Ein Reviererlebnis mit Informationen und Industriegeschichte. Im Anschluss gab es noch Currywurst mit Brot und einem Getränk.

Wat will man im Ruhrgebiet noch mehr?

Duisburg, 19.04.2025